Natur Verkehr wird nicht beeinträchtigt

Randstreifen

Leserbrief zum Artikel „Wo Wegwarte und Wilde Möhre bleiben dürfen“ vom 8. August schreibt Ingrid Praus:

Was soll das, eine neue Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im Sinne der Umwelt, nämlich das Abschaben der bewurzelten Erde an Straßenrändern?

Fast nur hier findet man im Sommer Blühendes, zum Beispiel Margareten, Luzerne, Malven, Wegwarten und Rainfarn. Obwohl diese Kräuter kaum größer als 30 Zentimeter werden, und keinem Verkehrsteilnehmer die Sicht nehmen, bekämpfen die Straßenmeistereien sie schon radikal im Sommer durch häufiges Mähen.

So entfernt man die letzten Chancen für Bienen, Schmetterlinge und Insekten, denn die Wiesen bieten ihnen bekanntlich infolge von Überdüngung und Felder dank Glyphosat und anderer Pflanzenschutzmittel (Herbizide und Insektizide) keinen Lebensraum mehr.

Zudem frage ich mich, wohin kippt man die abgeschälte Erde, denn diese ist mit Schadstoffen des Straßenverkehrs, zum Beispiel Reifenabrieb, Kraftstoffrückständen, Ölen und Salzen belasteter Sondermüll. Wenn man keine Arbeit für die Beschäftigten der Straßenmeistereien hat, schlage ich vor Fahrbahnausbesserungen, unter anderem an der Osanner Ortseinfahrt von Platten kommend vorzunehmen.

Ingrid Praus, Platten

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