Leserbrief Probleme der Stadt Trier mit Unbeholfenheit und Verantwortungslosigkeit angegangen

Aulbrücke Trier

Zum Artikel „Wie lange holpert’s noch am Mattheiser Weiher?“ (TV vom 17. Februar) erhielten wir folgende Zuschrift:

Laut dem genannten Artikel ergibt sich für die Aulbrücke mit anschließendem Kreisel an die Arnulfstraße folgende Situation:

Das Provisorium Aulbrücke sollte gemäß Mobilitätskonzept aus dem Jahr 2013 der zuständigen Stadtverwaltung  durch einen (schon damals) dringend erforderlichen Neubau 2020 ersetzt werden. 2018 wurde diese Vorgabe durch einen neuen Jahresplan des Tiefbauamtes „neu sortiert“ und inklusiv eines neuen Kreisels an der Einmündung Arnulfstraße erneut auf 2028 verschoben.

Nun erfährt der (noch) geduldige Bürger, dass die Stadtverwaltung an einer „Neusortierung“ großer Straßenprojekte arbeitet und dazu im Baudezernat ein „Entwurf für die Priorisierung vorgesehener Maßnahmen“ in Arbeit ist, der dann ab Mai 2023 mit dem neuen Baudezernatsleiter abgestimmt werden soll, bevor dieser in die politischen Gremien eingebracht werden soll.

Da hat man in der Stadtverwaltung offensichtlich zehn Jahre (!) abgewartet, bis ein Dr. Th. Becker kommt, der dann – frisch in neuer Position – über die Dringlichkeit (bereits vor zehn Jahren festgestellt) eines Neubaus des Provisoriums Aulbrücke entscheiden soll, was dann vielleicht 2028 realisiert werden könnte. Donnerwetter!

Inzwischen werden die Autostaus am „Provisorium“ immer länger und der Frust der Bürger sowie die Umweltbelastung steigen.

Für uns Betroffene, nicht radfahrende  Bürger, ist das ein erneutes Zeichen, mit welcher Unbeholfenheit und Verantwortungslosigkeit anstehende Probleme in unserer Stadt angegangen oder besser gesagt: verdrängt werden.

Auch eine sachgerechte, tatsächlich umgesetzte und nicht nur ständig diskutierte gute Verkehrsinfrastruktur, über Radfahrzonen hinaus, wäre aktiver Klimaschutz.

Dr.-Ing. Joachim Dürkop, Konz

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