Leserbriefe Man sägt den Ast ab, auf dem man sitzt

Linde in Gerolstein

Zum Artikel „Ministerium spricht Machtwort: Die Linde bleibt stehen“ (TV vom  31. März) äußert sich  Robert Holzem aus Heyroth:

Wenn bekanntlich Bonifatius im achten Jahrhundert nach Christus zwar keine Linde, aber die uralte Donareiche eigenhändig fällte, wollte er damit die Menschen damals sicherlich vom Götzendienst abbringen.

Andererseits: Wenn heute ein Stadtrat die Fällung eines 230 Jahre alten Baumes beschließt, zeugt dies vielleicht von der „Vergötterung“ modernerer Werte, wie im vorliegenden Fall der nötigen Verkehrssicherheit.

Dabei wurde lediglich vergessen, dass man sich nicht nur den Ast, auf dem man sitzt, absägt, sondern den kompletten Stamm des Baums der Fördermaßnahmen der Bahnhofsumgestaltung der Stadt. Kein guter Stern für An- und Abreisende und Hiesige.

Unabhängig vom Zustand der wohl schon leider angekratzten Linde ...

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