Man hört kein Wort...

Zum Artikel "Wirtschaftskritik an Rentenerhöhung" (TV vom 19./20. März):

Man kann sich darauf verlassen: Kaum ist die Erhöhung der Bezüge im öffentlichen Dienst bekannt geworden, meldet sich Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), zu Wort und zeichnet ein Schreckensbild an die Wand, wonach nun in Deutschland alles zusammenbricht. Wenn Herr Hundt die wirtschaftliche Stabilität in diesem Lande wirklich am Herzen liegt, dann sollte er sich um andere Dinge kümmern und diese dann auch benennen.Von ihm hört man kein Wort darüber, wenn "Ackermänner" in diesem Lande gigantische Monatsgehälter einstreichen, die über Produktpreise, über Bankzinsen und über Steuern von den "kleinen Leuten" finanziert werden müssen. Man hört auch kein Wort, wenn unser Staat tausende deutscher Soldaten für die Interessen der USA in Auslandseinsätze schickt, die Jahr für Jahr nicht nur Milliarden kosten, sondern dazu noch unsere Soldaten zu Fremdenlegionären macht. Und man hört kein Wort, wenn deutsche Landesbanken, die sich als staatliche Einrichtungen aus riskanten Geschäften heraus zu halten hätten, zweistellige Milliardenverluste "erwirtschaften", für die der "kleine Mann" als Steuerzahler aufkommen muss. Herr Hundt sollte sich besser zurückhalten, wenn im öffentlichen Dienst ein paar Kröten mehr verdient werden. Davon landet ganz sicher nur ein sehr kleiner Teil im "Sparstrumpf". Das Geld kommt über den Konsum letztlich der Wirtschaft zu Gute. Reicht sein Sachverstand über wirtschaftliche Zusammenhänge aus, das einzusehen?Arnold Buschmann, Prüm Öffentlicher Dienst

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