Vitelliusbad Mehr Spielraum vom Land

Schwimmbad

Ich selbst nutze das Freibad gerne, auch dann wenn die Witterung nicht so viele Leute lockt. In der Tat ist es schwer nachzuvollziehen, dass so viel Geld in einen Neubau investiert werden soll, wenn das Ergebnis eine Verschlechterung im Vergleich zum jetzigen geliebten Zustand sein wird.

Das Grundproblem scheint mir zu sein, dass man die Planungen an die Förderbedingungen des Landes ausgerichtet hat, die zwingend eine Verkleinerung der Gesamtwasserfläche vorsieht. Alle Nachbesserungen können den Verlust an Badefläche nicht ausgleichen, schaffen aber zusätzliche Gesamtkosten.

Bei aller Anerkennung des Bemühens, es möglichst allen recht zu machen, kann die jetzige Fassung in vielerlei Hinsicht nicht überzeugen: zu kleine Nichtschwimmerflächen draußen, Verlust der Sprunganlagen, in kurzen Distanzen fließende Übergänge zu unterschiedlichen Wassertiefen. Die allein durch die Weitläufigkeit der jetzigen Anlage bedingte entspannte Atmosphäre ginge verloren.

Wäre es nicht besser gewesen, man hätte auf die Zuschüsse des Landes verzichtet und den Neubau ganz nach den Möglichkeiten und Wünschen vor Ort geplant? Warum überlässt das Land Rheinland-Pfalz seinen Kommunen nicht mehr finanzielle Mittel zur eigenständigen Planung solcher Vorhaben?

Wenn allerdings das Land bei der Vergabe der Zuschüsse den bisherigen Bestand der Außenanlagen zuließe, müsste die Stadt  bekennen, ob sie nicht selbst wegen der Betriebskosten ein Interesse an einer Verkleinerung der Badeflächen hat.

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