Millionen für Frösche, Kugeln für Panther

Zum Artikel "Land gibt Panther zum Abschuss frei" (TV vom 21. Oktober):

Jetzt wird es aber Zeit, Position zu beziehen - und zwar für einen No-Problem-Panther (wie wär's mit Paulchen?). Er hat ja noch keine Probleme gemacht und schaffte es immerhin, sich seit einem Jahr durchzuschlagen.

Obwohl er weder Schafe noch Hühner verspeist (jedenfalls hat sich noch niemand beklagt! Obwohl es mich nicht wundern würde, wenn sich manch einer nun wichtig täte mit größeren Kleintierverlusten), Menschen belästigt oder gar angegriffen hat, wird er nun als äußerst gefährlich eingestuft und zum Abschuss freigegeben.

Der "strenge Artenschutz" nützt dem Tier wenig, wenn man nicht einmal den Versuch unternimmt, ihn auf andere Art und Weise wieder einzufangen. Für die Hufeisenfledermaus, den Feldhamster und manch seltenen Frosch werden Millionenprojekte gestoppt, verzögert oder eingestampft - für eine seltene Großkatze aber - nada.

Auch der TV könnte dem Tier beim Überlebenskampf helfen; etwa mit der Großaufnahme eines Panthers auf der Frontseite und groß aufgemachtem Bericht. Um nämlich Tierschützer auf den Plan zu rufen und Normal-/Egalbürger zu motivieren, aktiv zu werden.

Patrizia Simon, Trier

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