Personen Mir kommen die Tränen

Zu unserem Artikel „Alice Weidel verliert Freunde wegen AfD“ (TV vom 13. September) meint Maria Leiff, Üxheim-Leudersdorf:

Mit „großer Betroffenheit“ las ich den Artikel über die AfD-Fraktions-Vorsitzende Alice Weidel. Sie beklagt sich, dass sich fast alle ihre Freunde von ihr abgewandt hätten, beklagt sich über Probleme bezüglich ihrer Homosexualität in ihrer Partei, darüber, dass ihre Kinder auf einmal keine Spielkameraden mehr hätten, und sie, ihre Lebensgefährtin und die Kinder ausgegrenzt und beschimpft würden. Deswegen waren sie gezwungen, innerhalb der Schweiz umzuziehen. Vor lauter Mitgefühl kamen mir die Tränen!

Wo doch Frau Weidel für Ehrlichkeit, Fairness, Toleranz gegenüber Andersgläubigen, Flüchtlingen, dunkelhäutigen Menschen überhaupt, ihre Verurteilung rechtsradikalen Tuns, Hetzparolen etc., ihr Engagement für die Opfer des Nationalsozialismus, und natürlich ihr Einsatz für den Klimawandel, Lösungen für die vielfältigen Probleme unserer Zeit bekannt ist ... Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Es ist womöglich noch nicht überall bekannt: Das, was ich gebe, bekomme ich auch zurück; mal früher, mal später. Das Leben vergisst nichts!

Wirklich leid tun mir ihre Kinder, ihre und die vielen anderen Kinder, die ausgegrenzt werden, nur weil sie anders sind. Leid tun mir auch die Erwachsenen, die aus den gleichen Gründen abgelehnt werden.

Mir scheint, dass die AfD mit ihren Parolen und Sprüchen nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung ist.

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