Mutig

Zur Diskussion um die Bundeswehr und Minister Guttenberg:

Das Vorgehen von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bei der Aufklärung der Bundeswehr-Affären hat bei der Opposition herbe Kritik ausgelöst. Vor allem die Entlassung des "Gorch Fock"-Kapitäns Schatz legen die Kritiker dem Minister als Bauernopfer aus. Derweil fordert der Vater einer 2008 ertrunkenen Kadettin eine Neuaufnahme der Ermittlungen.

Es ist längst überfällig, dass ein Minister das, was bei der Bundeswehr abgeht, gründlich unter die Lupe nimmt. Schandtaten müssen aufgedeckt werden! Ich hörte aus meinem Bekanntenkreis Schilderungen über "Spielchen" bei der Truppe: russisches Roulette, Treppensaufen (auf jeder Stufe ein Bier und einen Schnaps) oder das Schlucken von Fleischstücken, die an einer Kordel angebunden sind und nach dem Verschlucken wieder rausgezogen werden. Warum soll denn ein Minister gehen, der den Mut hat, drastisch durchzugreifen, egal welchen Dienstrang der Soldat hat? Die Schandtaten gab es schon, bevor zu Guttenberg Verteidigungsminister wurde!

Der Minister ist auf dem richtigen Weg, das Ansehen der Bundeswehr wieder in das rechte Licht zu rücken! Was haben denn andere Verteidigungsminister jahrelang gemacht? Gar nichts! Obwohl es Beschwerden gab, passierte nichts. Man schaute zu, nicht anders die Kommandeure, die es mitbekamen. Es war die richtige Entscheidung, die Herr Guttenberg getroffen hat. Entlassen werden müssten sämtliche Soldaten, egal welchen Dienstrang sie haben, die dem Schauspiel stillschweigend zugeschaut und somit der Bundeswehr Schaden zugefügt haben. Guttenberg liegt viel an der Bundeswehr und an den Soldaten.

Hartmut Knob, Thiergarten

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