Nahost

Zum Leserbrief "Patriotische und aufwiegelnde Hetztiraden" (TV vom 26./27. November):

Der Leserbrief von Herrn Pferdekamp hat mich doch einigermaßen erstaunt. Die kritisierten Hasstiraden des Herrn Seidenath habe ich allerdings nicht gelesen. Ich muss vorausschicken, dass ich meine banale Geschichts- und Gegenwartswahrnehmung ausschließlich aus westlicher Hetzpropaganda habe, um in der Terminologie des Herrn Pferdekamp zu bleiben. Was nun die Laudatio des Herrn Pferdekamp auf den iranischen Präsidenten angeht, wäre es vielleicht gut, wenn er nicht nur die Reden von Ahmadinedschad vor der Uno-Vollversammlung, bei der reihenweise Delegationen den Saal verlassen, analysiert, sondern sich auch bei iranischen Oppositionellen informiert. Da soll doch Irans Präsident bei internationalen Veranstaltungen, und nicht nur dort, hasserfüllt, beleidigend und in antisemitischer Rhetorik die Tagungsteilnehmer zur Weißglut bringen und zum Kampf gegen Israel aufrufen, den Israelis das Existenzrecht absprechen und zu deren Vernichtung aufrufen. Da soll es bei den letzten Präsidentschaftswahlen nicht unbedingt rechtsstaatlich zugegangen sein. Die daraus resultierenden Demons trationen sollen laut westlicher Hetzpropaganda brutal niedergeschlagen worden sein. Auch mit den Menschenrechten im Iran soll es nicht zum Besten stehen, um nur einige, wie ich meine, unstrittige Argumente zum Thema Iran und Ahmadinedschad aufzuzeigen. Manfred Rudolf, Föhren

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