Nahost

Zum Artikel "Bomben auf Ziele in Syrien" (TV vom 1. Februar):

Die Furcht vor einem nahöstlichen Flächenbrand geistert durch deutsche Medien, seitdem angeblich israelische Kampfflugzeuge irgendetwas angegriffen haben, einen Lastwagenkonvoi mit russischen Raketen oder ein syrisches Forschungszentrum für chemische Waffen. Unklar ist, was mit "Flächenbrand" gemeint ist. Folgendes ist offenbar kein Flächenbrand: 70 000 Tote bei einem Bürgerkrieg in Syrien und Millionen Flüchtlinge. 300 000 Flüchtlinge in Jordanien, Schüsse an der Grenze und Demons trationen in Amman. Revolution und Hunderte Tote in Ägypten und Flucht koptischer Christen. Syrische Granaten explodieren in der Türkei. Tote - und die Nato stellt Patriot-Raketen auf. Kämpfe, Tote und Flüchtlinge in Libanon. Selbstmord attentate und eine Flucht fast aller Christen aus dem Irak. Judenverfolgung in Jemen. Krieg in Mali. Ausschreitungen mit ermordetem US-Botschafter in Libyen. Sturm auf Botschaften in Sudan. Im ganzen Nahen Osten ist es also völlig "friedlich" gewesen, bis zu dem bis heute nicht nachgewiesenen angeblichen israelischen Angriff in Syrien. Yaghoub Khoschlessan, Bernkastel-Kues

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