Narben

Zum Artikel "Papst verlangt Ehrlichkeit von Bischöfen" (TV vom 17. Februar):

Nein, Bischof Mixa - da irren Sie sich. Die sexuelle Revolution trägt nicht Mitschuld am schändlichen Verhalten einer großen Anzahl Geistlicher in der katholischen Kirche. Wir finden Missbrauch und Misshandlungen Schutzbefohlener zu allen Zeiten in Pfarrgemeinden und Schulen (Internaten), wo Geistlichkeit im Auftrag Christi wirken soll. Und ich darf versichern, die Jesuiten oder die Geistlichen in Irland oder den USA sind nicht die einzigen, bei denen es derart widerwärtige Vorfälle gab. Anstatt zu verschleiern oder die Schuld bei anderen zu suchen, sollten sich die hohen Vertreter der katholischen Kirche auf ihren Apostel Paulus zurückbesinnen, der im Römerbrief klar Stellung nimmt, was Kinderschänder sowohl von der christlichen Gemeinde als auch von Gott zu erwarten haben. Bischof Ackermann hat über den großen Schaden gesprochen, der der Kirche durch solche Übeltaten entsteht. Welcher seelische Schaden entsteht den Opfern, die ein Leben lang ihre Narben tragen!? Opfer dieser Widerwärtigkeiten sind auch die aufrichtigen Geistlichen, die jeden Tag in der Seelsorge stehen. Sie gilt es zu schützen - nicht die Sittenstrolche.

Horst Schorle, Ingendorf

katholische kirche

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