Natur

Zum Kommentar "Sehr sorgfältig abwägen" (TV vom 27. September):

Grundsätzlich kann man der Meinung von Frank Giarra beipflichten. Wahr ist, dass das Land wegen seiner vor Jahren ausgeführten Forstreform jede Menge Personal im höheren Forstdienst "übrig" hat und nicht weiß, wohin damit. Seitdem gibt es für diesen "Überschuss" Tätigkeitsfelder, wie sie sich der Normalbürger nicht vorstellen kann. Die Waldbesitzer müssen dafür hohe Betriebskosten an das Land abführen. Wahr ist, dass es sich bei dem Vorhaben Nationalpark lediglich um ein Steckenpferd der Grünen handelt, ohne jeden Wert mit hohen Kosten; man hat ja sonst nichts vorzuweisen. Wahr ist, dass die eingeholten Gutachten zweifelsfrei belegen, dass es im Verlauf der Klima erwärmung nur noch auf dem Hunsrück möglich sein wird, der Fichte einen sinnvollen Standort zu bieten. Die Fichte aus dem Plangebiet zu verbannen, ist daher eine Umweltsünde ersten Ranges! Wahr ist, dass die SPD und insbesondere die Grünen eine richtige Bürgerbeteiligung in dieser Sache fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Wahr ist, dass für solchen Humbug jede Menge Geld vorhanden zu sein scheint. Einem Teil der Landesbeschäftigten erzählt man, mindestens fünf Jahre lang noch nicht einmal den Inflationsverlust beim Gehalt ausgleichen zu können. Wahr ist, dass die SPD den Grünen widerwillig dieses Spielfeld überlässt, um Ruhe in der Koalition zu haben. Es geht um den Machterhalt. Wahr ist auch, dass die SPD das Vorhaben sofort stoppen müsste, selbst wenn die Grünen die Regierung verlassen würden. Roger Lewentz hat doch gerade in kindischer Art und Weise von der Möglichkeit einer Minderheitsregierung geschwärmt. Warum wird nicht entsprechend gehandelt? Die Anrainerwaldbesitzer sollten schon jetzt darauf hinweisen, dass sie vom Land Schadenersatz fordern, wenn ihre Wälder vom Borkenkäfer regelrecht aufgefressen werden. Felix Assmann, Morbach

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