Leserbrief Nicht alle Homöopathen über einen Kamm scheren!

Medizin

Zu den Artikeln „Die Homöopathie und die Impfskepsis“ und „Landesärztechef: Kassen sollen Homöopathie nicht mehr bezahlen“ (beide TV vom 5. Januar):

 

Die Lektüre des oben genannten Artikels hat mich restlos erstaunt.

Zunächst einmal ist die Homöopathie von der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz ja nicht abgeschafft worden. Die Homöopathen als Brunnenvergifter? Ich selbst bin als Allgemeinärztin mit den Zusatzbezeichnungen  Chirotherapie und Homöopathie seit Jahren in Trier niedergelassen – und ich impfe.

 Zweifellos gibt es unter den Homöopathen – wie auch unter allen anderen Leuten  – geteilte Meinungen über die Impfungen. Diese über einen Kamm zu scheren, ist jedoch ein wenig zu einfach.

Oder wird die Teilnahme einzelner Homöopathen an Anti-Impf-Demonstrationen als Vorwand genommen, um die Homöopathie zu verbieten – oder die Demonstrationen? Oder gleich beides? Soviel Meinungsfreiheit müsste eine Demokratie verkraften können.

Zweifellos wird auch und gerade mit der Homöopathie Etikettenschwindel betrieben, viele fragwürdige Therapien unter dem Oberbegriff der Homöopathie zusammengefasst. Die Chirotherapie, allgemein „Chiropraktik“ genannt, galt jahrelang als Quacksalberei und wurde erst später in den Kassenkatalog aufgenommen.

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