Leserbrief Nicht immer nur den Bürger kritisieren

Abfall

Zum Artikel „Darum kam es im Entsorgungszentrum zur Explosion“ (TV vom 14. Juli):


Maximilian Monzel, Chef des regionalen Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Trier (ART), kritisiert also, dass die Bürger immer wieder Dinge in den Hausmüll werfen, die dort nicht hineingehören. Diese Kritik verstehe ich aus seiner Sicht; ich kann diese auch weitgehend nachvollziehen. Doch was soll der Bürger tun, der mit seinen Entsorgungsfragen alleine gelassen wird? Die Abfallfibel lässt dazu aus meiner Sicht leider immer noch viele Fragen offen. Ich habe in den letzten Wochen acht Containerdienste kontaktiert und um ein konkretes  Angebot gebeten. Dabei habe ich auch weitgehend alle zur Entsorgung anstehenden Abfälle aufgelistet. Daraufhin habe ich drei Angebote erhalten, wobei diese schwammig gehalten waren. Ich weiß also immer noch nicht konkret, ob ich diese Abfälle alle zusammen in einem Container entsorgen kann und was mich das kosten wird. Ein Anbieter verlangt Vorkasse, bevor er den Container liefert. Ein Anbieter hat mir geschrieben, dass sich ein Angebot weder für ihn noch für mich wirtschaftlich darstellen lasse. Also, was bleibt? Die sukzessive Entsorgung über die Restmülltonne, wenn man nicht wild entsorgen möchte. Mehr Bürgernähe und vor allem eine verständliche Kommunikation würde sicher einige Entsorgungsprobleme für den Bürger vereinfachen. Immer nur den Bürger zu kritisieren, ist hier wenig hilfreich.

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