Leserbrief Nicht sehr umweltfreundlich

Zu unserem Artikel über die steigenden Müllgebühren schreibt diese Leserin:

Wie ich heute leider lesen musste, werden die Müllgebühren ab 2020 steigen. Grundsätzlich für mich kein Problem, da die Müllgebühren in Bitburg im Vergleich zu Großstädten sehr günstig waren.
Das Problem liegt aber wo ganz anders.

Die neue Müllgebühr errechnet sich dann nicht an der Müllmenge wie bisher, sondern es wird davon ausgegangen, dass jeder Haushalt mindestens 13 Leerungen in Anspruch nimmt.
Wir haben im Moment eine 120-Liter-Tonne, die ich im Jahr fünfmal leeren lassen muss, da ich eine konsequente Müllvermeiderin und Recyclerin bin: Papier in die Papiertonne, Glas in den Container, Grünabfall auf den Kompost und so weiter ...

Fünfmal 120 macht 600 Liter Restmüll. Dafür bezahle ich im Moment 50,75 Euro. Ab 2020 bin ich dazu verpflichtet, für mindestens 13 mal 80 Liter also 1040 Liter zu bezahlen.

Ich werde meine 120 Liter Tonne gegen eine 80 Liter Tonne tauschen müssen.
Was passiert mit den alten Tonnen? Werden die geschreddert und eine neue wird produziert?

Nicht sehr umweltfreundlich! Ich frage mich, wo denn der Anreiz zur Müllvermeidung beim neuen Gebührensystem geblieben ist.

Das ist absolut nicht zeitgemäß.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort