Leserbriefe Niemand muss die Klappe halten!

Zu den Leserbriefen unter der Überschrift „Lieb gemeint, leider blauäugig“ (TV vom 16. Mai) schreibt Andreas Wolfram:

Der Beitrag von Walburga Rink enthält eine Diffamierung unserer freiheitlichen Gesellschaft und unseres Staates. Dass es völlig daneben ist, was sie da „zum Besten gibt“, beweist allein schon die Tatsache, dass ihre Schimpftirade in einer Zeitung veröffentlicht wurde, sie also ihre „Klappe“ gar nicht halten musste. Ihre Aussagen: Der Bürger habe die Klappe zu halten, dürfe nicht kritisch denken oder reden, und Kritik an der Flüchtlingspolitik sei nicht erlaubt.

Wie bitte? In unserer Demokratie ist die freie Meinungsäußerung ein hoch gehaltenes Gut. Alle dürfen hier ihre Klappe aufmachen, dürfen öffentlich kritisieren, anklagen, schimpfen und ihrem Ärger oder Frust Luft machen. Davon wird rege Gebrauch gemacht, zum Beispiel auch in den Leserbriefen, die  der TV veröffentlicht. Insbesondere mannigfaltige Kritik an der Flüchtlingspolitik unserer Regierung begleitet uns seit Jahren! Was also soll dieses Gerede?

Und was die „Rundumversorgung“ und die „bequeme Hängematte“ für Flüchtlinge anbelangt, „die viele Deutsche sich auch wünschen würden“, frage ich Frau Rink, ob sie selbst denn unter den Umständen und Zuständen, wie sie in Flüchtlings- oder Asylunterkünften herrschen, tatsächlich leben möchte? Ich kenne jedenfalls niemand, der sich das wünschte! Mit ihren Behauptungen stellt sich die Dame selbst in eine gewisse Ecke.

Wie wohltuend sachlich hebt sich doch der ebenfalls Kritik äußernde und warnende Beitrag von Annette Müller aus Konz davon ab!

Andreas Wolfram, Trierweiler

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