Glaube Nutzt die Zeit, um nachzudenken!

Zur Analyse „Kirchen sind weniger als Krisendeuter gefragt“ (TV vom 20. April) schreibt Ernst Marx:

Wie sicher sind wir, zu behaupten, die Corona-Pandemie sei keine Strafe Gottes? Gab es in der Vergangenheit nicht schon genügend Warnungen Gottes? Warum wird bei allen Sondersendungen über die Folgen der Pandemie die Existenz Gottes einfach ignoriert, obwohl Jesus Christus vor seiner Himmelfahrt bekräftigte: „Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde“? Wie wenig trauen wir dem Schöpfer der Welt zu? Es wäre mit Sicherheit für Gott kein Problem gewesen, diese Krise zu verhindern, wenn er es gewollt hätte!

Nein, Gott ist nicht tot. Jesus Christus ist auferstanden von den Toten, er lebt und tut auch heute in Zeiten der Corona-Krise Wunder! Lernen wir, das Reden Gottes zu verstehen. Durch den Propheten Jesaja sagte er: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege!“ Was hilft uns da der schon fast prophetisch anmutende Status der Virologen und aller anderer „Zukunftsdeuter“?

Zehn Plagen ließ Gott über die Ägypter kommen, bis der Pharao endlich bereit war, das Volk Israel aus der Gefangenschaft zu entlassen. Eine dieser Plagen war die Pest. Kann nicht auch heute unser Schöpfer durch Naturkatastrophen wie die riesigen Brände in Australien oder die furchtbare Heuschreckenplage in Ostafrika oder eben durch die Ausbreitung der Coronaviren uns alle zum Nachdenken und zur Umkehr bewegen, damit wir wieder zu Menschen werden, die Gottes Reden ernst nehmen?

Wie unverständlich und nicht nachvollziehbar ist es, dass wir während der Pandemie die Anordnungen der Regierung zu unserem Besten genauestens beachten, jedoch andererseits Gottes Gebote sträflich missachten? Dabei geht es doch um das ewige Leben, also um das, was nach dem Tode sein wird! Würde doch nur jeder von uns in dieser vom Staat verordneten Ruhezeit endlich begreifen, dass wir Menschen absolut nichts unter Kontrolle haben und unser Leben ohne Gott total sinnlos ist. Wer hindert uns daran, über den Sinn unseres Lebens nachzudenken? Wie viele glauben, dass mit diesem Leben alles aus und vorbei ist? Oder doch nicht?

Wir sind klug, wenn wir auf die Worte von Jesus Christus in der Bergpredigt hören: „Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet. Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß.“ (Matthäus 7,24-27)

Ernst Marx, Gemeinde Christi, Trier

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