Ohne Aufsicht geht es nicht

Recht

Zur Meldung "Begrenzte Kontrolle durch die Eltern" (TV vom 12. Juni):
Jetzt schwächen Sie mit diesem Artikel noch den kleinen Anteil der Eltern, die ihre Kinder nicht unbegrenzt im Internet surfen lassen oder sich auf sämtlichen sozialen Plattformen präsentieren.
Wie ist es zurzeit: Haben wir eher Probleme damit, dass sich 13-Jährige schon echte Hinrichtungen von Menschen und Live- Vergewaltigungen im Netz anschauen oder eher, dass Eltern ihre 13-Jährigen bevormunden und nicht der Meinung sind, einige Fotos zu posten oder sich der Hetzerei auf diversen Sozialmediaplattformen nicht anzuschließen?
Ich frage mich, auf welche Rechtslage Sie sich da berufen (beziehungsweise der Deutsche Anwaltverein).
Ganz kurz erwähnt Ihre Quelle, dass Kommunikation mit den Kindern das A und O ist. Als Pädagogin weiß ich, dass reines Verbieten einem nicht weiterhilft, aber genauso, wie ich meinem Kind erkläre, warum es kein Auto fahren, keine Drogen nehmen oder sich kein Hinrichtungsvideo anschauen soll, finde ich die Kontrolle in dem angesprochenen Bereich sehr wichtig.
Gerade in der heutigen Zeit, in der über Verrohung der Jugend diskutiert wird und jeden Tag das Thema Mobbing aufkommt, sollte man die Eltern doch eher unterstützen und ermutigen, sich anzuschauen, was ihre Kinder im Netz tun, und als Ansprechpartner fungieren. Bei meinen eigenen Kindern werde ich weiterhin kontrollieren, wann, wie lange und wo sich die Kinder im Netz aufhalten und mit ihnen darüber sprechen.
Natürlich darf meine Tochter unzensiert SMS schreiben und unzensiert mit ihren Freundinnen in "real.Life" sprechen. Vielleicht reicht ja der/die eine oder andere jetzt Klage ein, um sich jetzt einen unzensierten Zugang in Netz einzuklagen.
In diesem Sinne, einen schönen Tag, am besten mal mit richtigen Freunden.
Pia Schneider
Paschel

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