Ominöse Substanzen, aufgebauschte Berichterstattung

Zum Artikel "Polizei zieht um" (TV vom 5./6. Februar):

Hier mein Vorschlag zur Nutzung des demnächst wohl endgültig leer stehenden (ehemaligen) Trierer Polizeipräsidiums: Als Gegenleistung zu den vergeudeten Steuergeldern macht es sicher Sinn (bis zur endgültigen Entscheidung über die Zukunft des Gebäudes), die Räumlichkeiten für gemeinnützige Zwecke mietfrei zur Verfügung zu stellen.

Was dem zu widersprechen scheint, ist diese unglückliche Formulierung in der Bericht erstattung des TV. Hier ist von "Verätzungen" der Atemwege die Rede sowie von deren fragwürdiger Ursache. Verätzungen, die bei den Ordnungshütern nach der Sanierung des Präsidiums im Jahr 2005 aufgetreten sein sollen. Welch ominöse Substanzen mögen das sein, die zur wahrhaften Verätzung der Schleimhäute führen!? Zudem stellt sich die Frage: Ist eine solche "Verätzung" überhaupt zweifelsfrei nachgewiesen worden? Wenn ja: Ist sie überhaupt die Folge der Sanierungsmaßnahme, oder ist sie im Zuge der Untersuchungen die zufällige Entdeckung längst bestehender, doch bisher lediglich schwach ausgeprägter Überreaktionen?!

Oder geht es dem Verfasser des Artikels vielleicht (auch) um eine möglichst spektakulär klingende Berichterstattung?! Hat die Erfahrung im Zusammenhang mit Gebäudesanierungen denn nicht längst bestätigt, dass in die Raumluft entweichende Problemstoffe mit den Jahren ausgedünstet sind? Problemstoffe, die beispielsweise aus Farben, Klebstoffen, sonstigen Hilfsstoffen und Bodenbelägen entweichen.

Ulrike Wagner, Trier

gesundheit

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