Leserbrief Fridays for future – Aktivisten sind nicht verantwortlich für Vermüllung der Landschaft

Fridays for future

Zum Leserbrief „Gegen Klimawandel demonstrieren und Landschaft vermüllen“ (TV 22. Oktober):

Ich bin nun 36 Jahre alt und seit 19 Jahren in der Ökoszene in verschiedenen Gruppierungen tätig. Auch zu den „Fridays for future“ in Trier habe ich Kontakt und verwahre mich gegen die unterschwellige Behauptung des Leserbriefschreibers, die dort aktiven seien verantwortlich für die Vermüllung der Landschaft! Wahr ist vielmehr, dass die Fridays for future bereits mehrfach „Cleanups“ – also Dreckweg-Veranstaltungen –  organisiert haben, auch an anderen Wochentagen als an Freitagen. Wahr ist darüber hinaus auch, dass ich persönlich regelmäßig Müll einsammele.

Und wenn ich Menschen dabei erwische, wie sie beispielsweise Zigarettenkippen einfach auf den Boden werfen, dann sind diese meistens Ü50! Wenn ich nun so pauschalisierend dächte wie der Leserbriefschreiber, würde ich schreiben: „Die Ü50er...“ Dies tue ich aber nicht. Denn „die Ü50er“ gibt es nicht. Es gibt auch nicht „die Deutschen“, „die Franzosen“ oder „die Christen“. Und ebensowenig gibt es „die Jugend“ – es sind immer viele Individuen.

Dessen ungeachtet bin ich mit dem  Leserbriefschreiber der Meinung, dass die Verantwortlichen für die Vermüllung der Landschaft bestraft gehören. Sie könnten gerne zum Aufräumen einer bestimmten Gegend zwangsverpflichtet werden. Dies müsste dann aber unabhängig vom Alter der Personen geschehen.

Abschließend und zusammenfassend möchte ich gern fragen, was der Leserbriefschreiber mit seinen destruktiven und unsachlichen „Die-Jugend-von-heute“-Äußerungen bezwecken will?!

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