Politik

Zum Artikel "Trier-Saarburger CDU fordert auf Parteitag Obergrenze für Flüchtlinge" (TV vom 5. Dezember) und zu den Leserbriefen "Ab in den Tod, aber zügig!" (TV vom 10./11. Dezember):

Mit Verwunderung musste ich als Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Zemmer aus dem Trierischen Volksfreund erfahren, dass der Kreisvorstand der CDU Trier-Saarburg einen Antrag auf Festlegung einer Obergrenze für Flüchtlinge gestellt hat. Ich hätte mir bei einem so weitgehenden, von der Parteilinie abweichenden Antrag gewünscht, man hätte die Ortsverbände in den Entscheidungsprozess eingebunden. Da vertritt man Tag für Tag aus Überzeugung, trotz mancher Anfeindungen, in der Öffentlichkeit die klare Linie von Angela Merkel und der Bundes-CDU, um dann aus der Zeitung zu erfahren, dass die Uhren des Vorstandes der Kreis-CDU anders ticken. Was dieser Schlingerkurs soll, frage ich mich. Das "C" im Parteinamen sollte immer noch Programm sein, oder hat man den Ausgang der Landtagswahlen bereits vergessen? Aus Angst vor der AfD politische Grundsätze aufzugeben, ist der falsche Weg. Ansonsten müsste man nach 45 Jahren Mitgliedschaft in der CDU diese überdenken. Heiko Schichel, Vorsitzender CDU-Ortsverband Zemmer

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