Politik

Zur Berichterstattung über Grexit, Brexit, die Europäische Union und das Krisenmanagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel:

Was für ein seltsamer "Erfolg" der Lenker unseres Staates! Das wirtschaftlich kaum bedeutsame Griechenland, das seine Partnerländer zuvor bitter betrogen hatte, wurde und wird mit Unsummen, die geradezu Schwindel erregen, unterstützt, nur um es unbeeinträchtigt in der Europäischen Union zu halten und solches, ohne zumindest die sich zuvor mit Griechenland verzockt habenden Banken hinreichend ins Haftungsboot zu nehmen. Im Gegenteil sind diese sogar mittelbar Nutznießer der europäischen Geldzahlungen. Diese jetzt an Griechenland fließenden europäischen Gelder dürften wohl auf Nimmerwiedersehen verschossen sein. Dann wurden von Frau Merkel die Schleusen zu einem völlig ungehemmten wie unkontrollierten Einwandererstrom aus fehlgeschlagenen Staaten geöffnet, zudem aus solchen mit einer uralt-traditionellen Hinwendung zu einer religiös begründeten Zweiklassengesellschaft. Mit diesen Einwanderern ließ sie unser Land über alle Maßen fluten, eine Hasardeurpolitik der besonderen Art. Das somit geförderte Zuwanderungsstreben wird unsere europäischen Nachbarn reihum über kurz oder lang denn auch zugleich mit betreffen, die sich deshalb verständlicherweise von Frau Merkel entmündigt fühlen müssen. Bei den geschichtsstolzen Engländern, die gegenüber jeglicher Zuwanderung seit längerem höchst sensibilisiert sind, wenn auch zum Teil ohne hinreichenden Grund, führte dies, wie wir mit Entsetzen sehen mussten, zu dem vermutlich uns alle schädigenden Brexit. Solches ist mit Händen zu greifen. Trotz alledem sieht Frau Merkel offenbar keinen hinreichenden Anlass, ihre Regierungsverantwortung anderen zu überlassen, die in der Lage sind, mit Augenmaß und zupackend die Folgen ihrer Politik auszubügeln. Dabei gibt es weit weniger gewichtige Beispiele, in welchen gerade solches geschah, etwa 1974 Willy Brandt wegen des Kontakts zum DDR-Spion Guillaume oder 1979 der damalige rheinland-pfälzische Justizminister Otto Theisen, der zurücktreten musste, weil einer seiner Staatsanwälte eine Akte zu lange unbearbeitet liegen gelassen hatte. Die Behauptung eines dadurch hervorgerufenen "Schadens" reichte damals in beiden Fällen für eine Amtsniederlegung auf höchster Ebene aus. Dankwart Mallmann, Trier

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