Politik

Zur Berichterstattung über die Bundestagswahl diese Meinungen:

Konzerne und das Großkapital haben die Wahl gewonnen, indem sie die Masse dafür instrumentalisierten. "Merkel wählen, weil es uns allen so gut geht!" Das war doch die (falsche) Botschaft. Ob es dem deutschen Michel überhaupt klar ist, wofür er sein schwarzes Kreuzchen gemacht hat: für die schleichende Enteignung der Sparguthaben, das scheibchenweise Aufgeben unserer Souveränität an Brüssel, Belastung des Staatshaushaltes durch Hunderte Milliarden aus der Eurorettung. Irgendwann kommt das böse Erwachen, denn es gibt keine Eurokrise, sondern eine Systemkrise! Die Konzerne werden sich weiterhin unter Merkel, bedingt durch niedrige Gehälter und fehlende Mindestlöhne, eine goldene Nase verdienen. Was hilft uns denn eine gut laufende Wirtschaft, wenn die Arbeitnehmer vielfach nicht mal von ihren Löhnen leben können? Albert Krewer, Zemmer Es ist wie gehabt, wie bei allen Wahlen. Aus Verlierern werden Gewinner. 41,7 Prozent der Wähler, die zur Wahlurne gegangen sind, haben sich für die Union entschieden. Diese 41,7 Prozent beziehen sich aber auf die 73 Prozent, die zur Wahl gingen. Rechnet man das auf die 100 Prozent Wahlberechtigten um, also einschließlich der Nichtwähler, so kommt die CDU/CSU auf lächerliche 30.4 Prozent. Mehr als zwei Drittel der Wahlbürger stehen nicht hinter dem Programm der Union. Und: Die Wahl hat gezeigt, dass die Mehrheit der Bürger, die gewählt hat, links von der Union gewählt hat. Oder habe ich da was falsch verstanden? Cornell Bach, Trier

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