Werner Kolhoff erklärt den Pragmatismus gegenüber einer gelenkten Demokratie für salonfähig. Er setzt den vielen Zugeständnissen an die Türkei noch einen oben drauf. Das deutsche Parlament hat als Souverän eine Entscheidung getroffen, die dem unsäglichen Leid der armenischen Bevölkerung angemessen ist. Wie kommt ein gestandener Demokrat wie Herr Kolhoff dazu, die Parlamentarier zu kritisieren und von ihnen Pragmatismus statt Moral zu fordern? Wie weit sollen sich deutsche Politiker noch verbiegen, nur um bei Erdogan Minimal-Zugeständnisse zu erreichen? Wolfgang Moritz, Manderscheid