Politik

Zum Artikel "CSU verlangt Vorrang für christliche Zuwanderer" (TV vom 9. September):

Für mich ist die Forderung mit unserer Kultur normal, aber nicht zu vergessen ist die Religionsgemeinschaft der Jesiden. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte kümmert sich intensiv seit längerer Zeit um verfolgte Jesiden und Christen vor allem in den Ländern, in denen sie verfolgt werden. Die Jesiden selbst sagen, dass sie gerade ihren 74. Genozid seit dem 11. Jahrhundert erleben. Ich war in Flüchtlingslagern der Christen und Jesiden in Kurdistan/Türkei und jetzt zwei Mal im Irak. Die Situation ist dramatisch, dabei muss man wissen, dass noch circa 3500 junge jesidische und christliche Mädchen und Frauen in IS-Haft sind. Zum x-ten Mal verkauft der IS jetzt die Opfer für viel Geld an die Familien und Organisationen. Für mich ist die Lage dieser Minderheiten ziemlich aussichtslos, muslimische Flüchtlinge sind hingegen bei ihren Glaubensbrüdern bis auf einige Ausnahmen, die anderen will keiner. Jesiden und Christen integrieren sich problemlos. Katrin Bornmüller, Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, Wittlich

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