POLITIKER

Zum Artikel "Er lässt sich nicht kleinkriegen" (TV vom 14. August):

Es ist schon beunruhigend, wie schnell die Presse einem pfälzischen Politiker wie Alexander Schweitzer ein völlig inakzeptables Verhalten vergibt. Nach dem ungeheuerlichen Versuch der Vorteilsnahme für einen Verwandten bei der Jobvermittlung muss man also nur für drei Monate den Ball flach halten - und schon ist alles vergeben und vergessen. In meinen Augen sind das sizilianische Verhältnisse! Der Gipfel der Unverfrorenheit ist, dass Schweitzer im TV-Artikel in dieser Angelegenheit schon wieder zu Scherzen aufgelegt ist. So kann man die politische Kultur in einem Land auch kaputtmachen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik, die Parteien und die staatlichen Institutionen langsam, aber sicher zerstören. Man hat den Eindruck, dass die Genossen noch immer glauben, dieses Land gehöre ihnen. Christoph Thieltges, Dreis

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