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Zur Diätenerhöhung der Bundestagsabgeordneten:

Meinung

Staatlicher Selbstbedienungsladen
Der Bund, die Länder und fast alle Kommunen sind stark verschuldet, ja pleite. Das große Sparen wird ständig angesagt, der Rotstift ist gefordert. Doch wo soll gespart werden? Was soll gestrichen werden? Endlich muss der Selbstbedienungsladen Staat auf den Prüfstand und dies sofort! Was dort in den Jahren nach 1950 an Wohltaten in Gesetze gegossen wurde, ist heute keinem Bürger mehr zu vermitteln. Die jüngste Diätenerhöhung der Bundestagsabgeordneten spricht Bände. Scheinbar sind viele dieser teuren Staatsdiener nur dem eigenen Wohl verpflichtet. Die Bodenhaftung ist komplett verloren gegangen. Von sozialer Gerechtigkeit ganz zu schweigen. Welche Summen dabei gezahlt werden, lässt sich nur erahnen, da ja unterschiedliche Zuständigkeiten vorliegen. Da werden Ehrensolde auf Lebenszeit gezahlt, ohne dafür auch nur einen Euro eingezahlt zu haben. Der goldene Handschlag für die sogenannten Ehrenbeamten. Angefangen bei Ortsvorstehern, Bürgermeistern bis hin zum Bundespräsidenten. Hinzu kommen Extras wie Büro mit Büroleiter, Angestellten, selbstverständlich Dienstwagen, ggf. Personenschutz und sonstige Wohltaten auf Lebenszeit. Kaum einer hat bisher auf diesen Segen verzichtet. Dies ist bei manchen Wohltaten sogar gesetzlich nicht möglich. Andere klagen dies bei strittigem Sachverhalt sogar ein. Dieser Wildwuchs ist radikal zu beschneiden, zumal fast alle Empfänger dieser zum Teil selbst genehmigten Wohltaten Einkünfte beziehen, von denen mittlere Einkommensbezieher nur träumen können. Bei allen Verdiensten dieser sogenannten Führungseliten ist zu vermerken, dass sie während ihrer Tätigkeit im Amt meist mehr als angemessen entlohnt wurden. Hiermit besteht bis auf ganz wenige Ausnahmen keinerlei Anspruch auf teure Zugaben, zumal vielerorts dieser Segen mit Krediten finanziert wird. Hier wird auf Kosten zukünftiger Generationen gelebt. Von der gern zitierten sozialen Gerechtigkeit dieser Kaste ganz zu schweigen. Nur weiter so! Ihr werdet unseren Staat schon schaffen! Horst Braick, Kinderbeuern.

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