POLITIKER

Zu den Artikeln "Das Schweigen der SPD" (TV vom 7./8. Feb.) und "Hartmann soll sagen [... ]" (TV v. 9. Feb.):

Ja, liebe Leute, wir haben schon wieder die fünfte Jahreszeit im Lande! Aber ich als alter Nichtfasenachter finde nun doch ein paar Worte zu dem Artikel. Lieber Herr Sarcinelli, für Ihre These muss man nun nicht zwingend Politikwissenschaft studiert haben, um auf diese Erkenntnis zu stoßen. Dazu reicht durchaus ein durchschnittlich intakter Menschenverstand. Lieber Herr Giarra, mit Ihrer ganzen journalistischen Finesse ist es Ihnen zum wiederholten Mal gelungen, die Meinung der vom Winde verwehten FDP und deren oberstem Staubfänger und Mahner, Volker Wissing, auf die erste Seite zu bringen. Ein Schelm, wer Böses denkt. Es gibt größere Apo-Parteien als die FDP. Klar, dass Sie gerne dazu beitragen wollen, dieses zu ändern. Schwierig ist natürlich der Spagat, das Edathy-Thema mit der Landtagswahl 2016 und Frau Dreyer in Verbindung zu bringen. In welcher Verantwortung zu diesem Thema soll Frau Dreyer stehen, und mit welchen Methoden planen Sie, das Thema bis 2016 zu befeuern? Wie wäre es einmal, wichtige journalistische Arbeit zu leisten, anstatt immer wieder Ihre Klientel(partei) zu unterstützen? Und jetzt noch im Ernst: Wann wird einmal die Frage gestellt, wieso gerade ein Herr Edathy den NSU-Untersuchungsausschuss leitete. Vielleicht, um einen viel größeren Skandal schnell übertuschen zu können? Mit Sicherheit wussten die "Insider" schon damals Bescheid. Geschickt ließ man dann die Bombe platzen. Natürlich alles nur unbewiesene Thesen, aber, lieber Herr Giarra, Sie sind doch der Journalist, oder? Alexander Feith, Hontheim In dieser Sache wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Wer soll denn wem glauben? Edathy wird beschuldigt, Kinderpornos gekauft zu haben. Bewiesen ist es nicht, jedenfalls haben offizielle Stellen schon halbe Rückzieher gemacht. Er soll von Hartmann gewarnt worden sein, dieser bestreitet das. Hartmann wurde in eine Drogensache verwickelt und gilt jetzt schon als unglaubwürdig. Die Frage ist doch eine ganz andere: Von wem wurde Hartmann informiert? Der "Polterauftritt" (Journalistenmeinung) des Ex-BKA-Chefs Jörg Ziercke vor dem Untersuchungsausschuss in Berlin tut ein Übriges zur Sache, er bestreitet, jemanden gewarnt zu haben. "Beamte lügen nicht, sie können aber irren", sagte einmal ein Richter in einer Verhandlung vor einem Amtsgericht. Das zeigt die Richtung, in die es geht. Wenn Hartmann nicht aus solchen Quellen informiert wurde, hatte er Zugang zu geheimen Daten? Ich hätte für dieses Theater eine andere Erklärung, wahrscheinlich gab es "Göttliche Eingebungen", die hier mitspielen, aber das möchte ja auch niemand wahrhaben, also wird weiter nach einem Dummen gesucht, um die Haut der Partei zu retten. Hans-Dieter Georg, Enkirch

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