Polizei

Zum "Schwerpunkt Kriminalität" (TV vom 5. April):

In der Seiten-Überschrift heißt es: "Immer mehr Wohnungen werden ausgeraubt, das gilt [...] auch für die Region Trier". Eine vermeintliche Steigerung der Kriminalität kann redlicherweise nur aus dem Vergleich mit den Vorjahreswerten, hier aus dem Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2014, abgeleitet werden. Tut man dies, stellt man fest, dass gerade bei Wohnungseinbrüchen ein Rückgang von sechs Prozent zu verzeichnen ist. Ein noch positiveres Bild ergibt sich bei Mord und Totschlag; hier beträgt der Rückgang sogar fast 17 Prozent. Bei den anderen Delikten gibt es zwar eine Steigerung, diese liegt aber bei weniger als zwei Prozent. Die einzige signifikante Ausnahme betrifft die Zusammenfassung "Rauschgiftdelikte und Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylrecht". Der TV stellt zu Recht fest, dass hier Äpfel und Bananen in einen Korb geworfen werden. Das ergibt bestenfalls einen Obstsalat, aber keine relevante statistische Aussage. Fazit: Der Trierer Polizeipräsident Lothar Schömann hat recht, und wir können uns freuen, in einer relativ sicheren Region zu leben. Dieter Rass, Wittlich

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