Gesundheit Recht auf Selbstbestimmung

Zur Berichterstattung über die Diskussion um eine Impfpflicht in Deutschland schreibt Klauspeter Bungert:

Wenn man sieht, wie mittlerweile Eltern und ihre Kinder überwacht und mit Vorschriften überzogen werden, nimmt es Wunder, dass Eltern, die nicht in allem konform mit dem Gesundheitswesen unseres Landes gehen, überhaupt noch Kinder in die Welt setzen. Das System nimmt bedenkliche Züge eines Überwachungsstaates an. Die gesundheitliche Keule gewinnt mehr und mehr den Charakter eines Mittels, kritische Haltungen zu unterbinden. Es geht um weitaus mehr als die Gefährlichkeitsbestimmung von Masern; es geht darum, dass Gesellschaft und Politik, angeführt von den Mainstream-Medien, eine Medizin proklamieren, die den Kontakt zur Natur verloren hat und allen Bürgern verbindlich vorschreiben will, sich ganz ihren Chemiecocktails auszuliefern. Dies ist aber so, als würden alle Bürger gezwungen, vor dem Altar einer bestimmten Religion in die Knie zu gehen und an einem bestimmten Opfer teilzunehmen.

Es wäre nach Hintergründen zu fragen, warum im konkreten Fall Masern, die, im Artikel bildkräftig formuliert, zum normalen Dorfbild gehörten und in aller Regel problemlos gehandhabt wurden, „plötzlich“ so gefährlich wurden. Statt zu hinterfragen, werden massive Forderungen nach einem neuen Zwang laut, und jede andere Option wird an den Rand gedrückt. Es gab lange Zeit – innerhalb der akademischen Medizin – eine große Abteilung sogenannter Naturmedizin. Und es gibt heute Menschen – Therapeuten, Eltern, einzelne Bürger –, die sich wieder auf deren Säulen: gesundheitsgerechte Ernährung, Bewegung in der Natur, Abkehr von bestimmten Verwöhneffekten durch unsere Zivilisation – besinnen und damit bei sich, den Erwachsenen und den Kindern enorme Gesundheitseffekte beobachten. Und sie stellen einen naheliegenden – in den Quellen umfassend dokumentierten – Zusammenhang fest zwischen ihrer robusten Konstitution, ihrer geringen Infektanfälligkeit, ihrer Freiheit von Allergien, dem Ausbleiben gesundheitlicher Eintrübungen, wie sie angeblich ab 50 normal werden, und ihrer anderen Lebensweise. Und sie fürchten naheliegend, um die Früchte ihrer Maßnahmen gebracht zu werden, wenn mit arzneilichen Zwangsmaßnahmen von außen eingeschritten werden soll. Sie erwarten oder befürchten ähnlich negative Konsequenzen auf das Gesamtsystem, hier den eigenen Organismus, wie wir sie heute allerorten infolge des Einsatzes von Chemie in Natur und Landwirtschaft beobachten. Allein darum muss es ein Recht auf medizinische Selbstbestimmung geben. Wie es ein Recht auf eine eigene Weltanschauung geben muss. Bei der Religion sind wir empfindlich, die kalte Chemie- und Gerätemedizin wird aber ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen. Eindeutig: halt!

Klauspeter Bungert, Trier

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