Polizei Rücksichtslos, unverantwortlich

Zum Artikel „Polizei sucht mit falschen Facebook-Profilen nach Rasern“ (TV vom 29./30. September) schreibt Dr. Stefan Weinandy:

Es ist unglaublich, dass die Polizei  beschuldigt wird, Daten aus Facebook verwendet zu haben. Es ist doch für eine Behörde ein ganz normaler Vorgang, ein Vergehen aufzuklären, zumal wenn eine Person den Verkehr gefährdet und 53 (!) km/h zu schnell fährt!

Wir sprechen hier von einer extremen Geschwindigkeitsüberschreitung! Die rücksichtslose, unverantwortliche Fahrerin wird aufgrund eines Einspruchs belohnt, indem sie weniger Strafe zahlen muss und kein Fahrverbot erhält!? Wenn sie noch nicht einmal für ein Vergehen dieser Art geradesteht und sich als Fahrerin meldet, kann man wenigstens verlangen, dass sie gerecht und angemessen bestraft wird.

Stattdessen wird sie belohnt, dass sie sich über nichtige Rechtswidrigkeiten beschwert. In welchem Rechtsstaat leben wir?

An das Amtsgericht Wittlich: Bitte teilen Sie rücksichtslosen Personen im Straßenverkehr eine gerechte Strafe zu, und lassen Sie sich nicht durch irgendeine Scharade der Betroffenen abschrecken. Wenn Fahrer mit solcher Rücksichtslosigkeit ein Trinkgeld zahlen müssen, fühle ich mich mit meinen beiden Kindern nicht mehr sicher im Straßenverkehr.

Dr. Stefan Weinandy, Bitburg