Ruhe sanft

Zum Artikel "Das Drehkreuz darf erweitert werden" (TV vom 22./23. August):

Da begrüßen der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und sein Verkehrsminister Hendrik Hering den Erfolg der fluglärmgeplagten Menschen im Rhein-Main-Gebiet vor dem hessischen Verwaltungsgericht für ein Nachtflugverbot. Beide erwarten von der Fraport, dass die zugesagten Entlastungen der Nachtflüge in Frankfurt eingehalten werden. Im gleichen Atemzug bieten sie den Nachtfliegern den Flugplatz Hahn als attraktive Alternative für den Nachtflug an.

Der Nachtflug auf dem Hahn ist der Strohhalm, nach dem die rheinland-pfälzische Staatskanzlei greift, um den hochdefizitären Flugplatz Hahn aus der Verlustzone zu bringen.

Anscheinend gelten für die Menschen "zweiter Klasse" auf dem Hunsrück andere Maßstäbe in Bezug auf die Nachtruhe.

Verantwortungsbewusste Politiker behandeln alle Bürger gleich. Das heißt: kein Nachtflug in Frankfurt, kein Nachtflug auf dem Hahn oder anderswo. Die Nachtruhe sollte für alle Menschen garantiert sein.

Uwe Andretta, Morbach/Hundheim

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