Energie Sag niemals nie!
Zu den Artikeln „Energieträger der Zukunft? Vor- und Nachteile von Wasserstoff“, „Dem Wasserstoff eine Chance geben“ und „Keine Lust auf Mini-Reichweiten! Verein will Wasserstofftankstelle“ (TV vom 22. Januar) schreiben Achim Ochs und Alfred Hauer:
Die Experten sind sich laut Volksfreund-Reporterin Katharina de Mos einig, dass Deutschland nicht genug erneuerbare Energie hat, um ...
Die Experten waren sich auch einig, dass die „ungeheure Geschwindigkeit“ der ersten Eisenbahn, des „Adlers“ zwischen Nürnberg und Fürth, circa 38 Kilometer pro Stunde, und die Bildeindrücke der vorbeirasenden Landschaft dauerhaft Schädigungen des Rückens und des Auges hervorrufen werden, dass der Mensch niemals fliegen könne, nach den ersten Ballonfahrten hieß es, dass niemals ein Gefährt „schwerer als Luft“ fliegen könne, und dass das Automobil sich niemals durchsetzen könne, da es unmöglich sei, die Versorgung flächendeckend mit Benzin sicherzustellen. Diese Aufzählung lässt sich mühelos fortführen. Sag niemals nie! Nebenbei bemerkt ist die Einschränkung auf Deutschland interessant.
Achim Ochs, Traben-Trarbach/Wolf
Obwohl ernstzunehmende Wissenschaftler schon seit Jahren bei der Umstellung auf Elektromobilität als auch der Energiespeicherung auf die zukunftsweisenden Möglichkeiten von Windkraftstrom hinweisen, mangelt es bisher an politischem Willen zur Umsetzung. Schlimmer noch, es gibt im Hinblick auf den dringend erforderlichen weiteren Ausbau der Windkraft an Land ganz offensichtlich eine rückwärts gewandte Entwicklung.
Das trifft schon jetzt, aber ganz massiv in den kommenden Jahren auf das Repowering zu. Die auf allen Verwaltungsebenen vorherrschenden restriktiven Abstandsregelungen, überzogene Vogelschutzrichtlinien, endlos dauernde Genehmigungsverfahren und vielerorts der Einfluss des Flugradars haben den Windkraft-Zubau fast zum Erliegen gebracht. Es verstärkt sich bei mir auch der Verdacht, dass die Lobbyarbeit der Energiemultis bei den Verantwortlichen in der Politik Wirkung zeigt (genau wie bei der vor Jahren erfolgten Verdrängung der Photovoltaik). Das werden in Kürze die ländlichen Kommunen am drastischen Rückgang der Steuereinnahmen zu spüren bekommen.Von den katastrophalen Folgen für das Klima ganz zu schweigen.
Alfred Hauer, Niederweiler