Schafft mehr Transparenz!

Die armen Abgeordneten. Nun hat also das Bundeskabinett beschlossen, dass es erst nach vierjähriger Amtszeit 3500 Euro und nach 22 Amtsjahren 9200 Euro pro Monat für sie gibt. Auch das Übergangsgeld beim Ausscheiden aus dem Amt wurde neu geregelt.

Warum hat man in dieser schwierigen Entscheidungslage nicht Peter Hartz dazugebeten, der nach seiner Sozialreform dem größten Teil der Bevölkerung bei Verlust der Arbeit nur das Lebensnotwendige zugesteht? Beim Sparen darf niemand ausgenommen werden und dass die Renten sicher sind, hat sich als Wahllüge herausgestellt. Deutschlands Rentnern stehen Nullrunden bis in das nächste Jahrzehnt bevor, während unsere Abgeordneten in den Genuss üppiger Altersbezüge kommen. Karl Heinz Däke vom Bund der Steuerzahler kritisierte, dass Abgeordnete Versorgungsansprüche erwerben, die weit über den durchschnittlichen Ansprüchen der Bürger liegen, und für die sie nie eigene Vorsorgeleistung erbracht haben. Gerade weil sie selbst über ihre Versorgungsansprüche bestimmen können, müssen sie endlich transparent, nachvollziehbar, gerecht und ohne Privilegien bezahlt werden. Margret Pfeiffer-Erdel, Trier

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