Es ist sehr enttäuschend, wie ungenügend der Artikel recherchiert ist. Gerade von einer Zeitung, deren Verbreitungsgebiet die Region mit den besten Weißweinen der Welt ist, sollte man erwarten, dass die gängigen Veröffentlichungen zum Thema bekannt sind. So ist inzwischen erwiesen, dass Weißweine durchaus gesundheitswirksame Inhaltsstoffe enthalten. Sie heißen allerdings nicht Resveratrol. Und da ist auch schon das eigentliche Problem. Wer die ganzheitliche Wirkung von Wein auf den menschlichen Organismus auf einen Inhaltsstoff beschränkt, betrachtet Wein mit Scheuklappen. Ein Naturprodukt mit über 1200 bekannten Inhaltsstoffen lässt sich in einer allgemeinen Beurteilung nicht ohne weiteres auf einen einzigen reduzieren.

Übrigens erwies sich in der wichtigsten wissenschaftliche Studie zum Thema "Abnehmen mit Wein" der Weißwein dem Rotwein überlegen. Bei einem regelmäßigen täglichen Konsum von 0,25 Liter Riesling nahmen diese Teilnehmer signifikant besser ab als die Rotweingruppe. Das ist eine Information, die auch bei E-Balance ruhig einmal zur Kenntnis genommen werden sollte. Informationen unter: www.weinundgesundheit.de

Dr. med Renate Willkomm, Hahnheim

Gesundheit