Politik Schlag ins Gesicht aller Lehrer

Zum Artikel „Es wurde nichts vertuscht“ (TV vom 1./2. Februar) und zu den Vorwürfen der Landtagsabgeordneten Helga Lerch, in Rheinland-Pfalz seien sexuelle Übergriffe von Lehrern verharmlost worden schreibt Ute Lindig:

Um es vorwegzunehmen, sexuelle Übergriffe, egal ob in Vereinen, Schulen, kirchlichen Einrichtungen verdienen null Toleranz, und jedem Verdacht muss unverzüglich nachgegangen werden.

Aber der Angriff von Helga Lerch  gegen einen gesamten Berufsstand, der tagtäglich im Umgang mit Kindern und Jugendlichen Vorbildliches leistet, der mittlerweile nicht nur Bildung vermittelt, sondern auch noch einen Erziehungsauftrag ausführt, der eigentlich den Eltern obliegt, ist ein Schlag ins Gesicht aller Lehrer. Als ehemalige Pädagogin müsste sie eigentlich wissen, was dieser Beruf mittlerweile den Lehrern abverlangt. Gerade wenn man politisch eher unerfahren ist, sollte man doch wissen, wie man auf sich aufmerksam macht. Wir benötigen nicht nur mehr Lehrer – ein Missstand, den es schon immer gegeben hat –, sondern dringender benötigen wir an den Schulen Psychologen und Sozialbetreuer, die sich der Kinder annehmen, die sich mit vielfältigen Problemen herumschlagen.

Diesen Kindern zu helfen und sie in ihrem schulischen Alltag zu begleiten sollte die Aufgabe eines jeden Politikers unserer demokratischen Parteien sein. Also bitte etwas weniger Selbstprofilierung und mehr Augenmerk auf das, was unsere Kinder brauchen!

Ute Lindig, Trier

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