Schlichtweg lächerlich

Zu den Artikeln "Bezahlter Botschafter" und "Mainz kritisiert Zahlungen an Trierer Ex-OB" (TV vom 24. und 25. Januar):

Die von dem DGB-Bezirksvorsitzenden Karl Heinz Päulgen ausgelöste Diskussion über die Vergütung Helmut Schröers als "Ausbildungsbotschafter" ist in ihrer Peinlichkeit kaum zu übertreffen. Es wird versucht, aus einer Angelegenheit einen Skandal zu machen, die de facto keiner ist. Helmut Schröer setzt sich in seiner Funktion als "Ausbildungsbotschafter" der HWK für die Zukunft junger Menschen ein und erhält hierfür eine Aufwandsentschädigung.Da die Wahrnehmung dieser Aufgabe mit einem erheblichen Zeitaufwand einhergeht und Herr Schröer sie mit großen Engagement ausfüllt, halte ich eine Vergütung im Allgemeinen für keineswegs verwerflich und im Speziellen in dieser Höhe (1250 Euro pro Monat, also etwa 800 Euro nach Steuern!) für durchaus angebracht. Man kann Helmut Schröer sicherlich nicht vorwerfen, dass er sich des Geldes wegen einsetzt. Dies wäre schlichtweg lächerlich. Stattdessen sollte man Respekt davor haben, wenn er sich auch über seine Amtszeit als Oberbürgermeister hinaus in dieser Weise für das Allgemeinwohl einsetzt. Herrn Päulgen jedenfalls würde ein wenig Besonnenheit in dieser Angelegenheit gut zu Gesichte stehen. Dass sich nun sogar die Staatskanzlei in die Sache einmischt, trägt lediglich dazu bei, dass die Diskussion immer mehr zur Farce verkommt.Jörg Reifenberg, Igel Handwerkskammer

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