Eine Rallye ist laut Duden ein Autorennen auf Rennstrecken mit wechselndem Streckenbelag. Wenn man das Pflaster in der Trierer Fußgängerzone und den Asphalt in der Christophstraße als Kriterium für die Rallye heranzieht, darf sie so stattfinden. Wenn man aber Umweltschutz- und Denkmalschutzkriterien anlegt, gehört eine Rallye nicht in eine Innenstadt; und schon gar nicht in eine Fußgängerzone, in der alltags sogar das Fahren mit dem Fahrrad verboten ist.

Es ist schlicht und ergreifend unanständig und mit nichts zu begründen, eine Rallye in einer Fußgängerzone zu veranstalten. Wenn es nur um den schnöden Mammon geht, sollte die Stadt die 90 00 Euro an die Hoteliers zahlen, damit wäre deren Argument eigentlich auch schon befriedigt.

Es gibt genügend Übungsplätze, Feld- und Weinbergswege, um Rallyefahrzeuge zu bewegen. Ich vermisse das Statement des ehemaligen Oberbürgermeisters von Trier, der immer für "Uns schöner Trier" eingetreten ist. Gibt's den nicht mehr, oder meldet er sich nicht, weil er keine Freikarte für Sonntag bekommen hat?

Egon Weyand, Butzweiler

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