Seit langem beobachten mein Mann und ich die "Kunst" in den Kreiseln unserer Region und denken, es wird immer schockierender und geschmackloser. Unsere Umwelt wird immer mehr verunstaltet.

Ein gutes Beispiel ist der Kreisel in Zerf: Beim ersten Erblicken waren wir entsetzt über eine solche Geschmacklosigkeit in einer sonst sehr schönen Landschaft. Das soll ein Rasenstück darstellen? Schade, dass man das erst einmal erklärt bekommen muss. Selbst mit sehr viel Fantasie ist das nicht zu erkennen, es ist einfach nur furchtbar und erschreckend.

Unsere wunderschöne Natur wird dann doch sehr auf die "Schippe" genommen. Mal ganz abgesehen davon: Wenn man vom Berg herunter darauf zu fährt, darf man keinen Unfall haben. Sonst wird man von diesen Gebilden aufgespießt und hat keinerlei Chance! Das hat mit Kunst doch nichts mehr zu tun, oder? Und auch abgesehen von den unnötig verschwendeten, eh schon knappen Rohstoffen, die dafür verwendet wurden. Was es gekostet hat, wollen wir erst gar nicht wissen.

Auch Konz hat ja "wunderschöne" Kreisel mit irgendwelchen unschönen Gebilden. Zudem sind die Kreisel viel zu knapp bemessen. Wurden eigentlich jemals die schwer arbeitenden Berufskraftfahrer gefragt? Die sollen mit großen LKW mit Anhänger da durchfahren. Aber wie? Es ist fast unmöglich, normal durch die engen Kreisel zu fahren. Aber es ist ja wichtiger, dass man viel Platz schafft für "Kunst". Es sollte jedem Bürger bewusst sein, dass dies von unseren Steuergeldern bezahlt wird. Richtig ist, dass Künstler unterstützt werden müssen, aber bitte doch nicht so!

Aber als kleine Entschädigung für die ganze Willkür müssen wir das kleine Städtchen Saarburg erwähnen. Dort hat man Geschmack und Menschenverstand. Der Kreisel ist jedes Mal anders dekoriert. Naturprodukte werden mit viel Liebe und Arbeit in kleine Wunder verarbeitet, immer passend zur Jahreszeit oder zum Motto der Stadt. Hut ab und ein großes Kompliment an die Stadt Saarburg!

Carmen Rose, Konz-Oberemmel

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