Schreiende Ungerechtigkeit

Soziales

Zu Berichterstattung über die Entwicklung der Renten und zu den Diäten der Abgeordneten in Rheinland-Pfalz:
Unsere Volksvertreter, egal von welcher Partei, nehmen die Diäten-Erhöhung von 17,5 Prozent in Rheinland-Pfalz als Gerechtigkeitskurs ohne Scham an, wogegen eine Witwe mit nur 60 Prozent Rente ihres verstorbenen Mannes leben muss.
Viele Frauen haben die Arbeitszeit ihrer Männer, oft 45 Berufsjahre, manchmal auch mehr, mitgeschultert und damit auch den Verdienst der vollen Rente erreicht.
Die Kosten für Haus, Miete und Haushalt laufen auch für eine Witwe weiter, und warum soll man mit 60 Prozent als verarmte Bürgerin leben müssen?
Wo bleibt die soziale, menschliche Gerechtigkeit im Vergleich zu dieser Diäten-Erhöhung um 1000 Euro für die rheinland-pfälzischen Abgeordneten?
Viele Gesetze in allen möglichen Bereichen werden verabschiedet, aber dass eine Witwe die volle Rente des Mannes erhält, um nicht in die Altersarmut zu fallen oder sozial abhängig zu werden, hat für die Politiker offenbar keine Bedeutung. Mit dieser Ungerechtigkeit, 60 Prozent Altersrente zu beziehen, kann keine Witwe zur Wahl gehen.
Marga Radtke
Zeltingen-Rachtig

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