Schule
Zu unseren Berichten "Landesregierung stoppt Gespräche mit vier islamischen Verbänden" sowie "Rheinland-Pfälzer lehnen das Luxemburger Modell ab" (TV vom 6./7. August):
Es mag sein, dass der Religionsunterricht gesetzlich verankert ist. Nun, dann sollte das dringend geändert werden, denn die Zeiten haben sich geändert. Es gibt nicht mehr nur die zwei großen Kirchen in Deutschland. Die Lösung kann aber nicht lauten, in Zukunft für jede Religion Religionsunterricht anzubieten, denn das ist zu kurz gedacht. Dann kommen völlig zu Recht die Buddhisten, die Scientologen, Hindi, der chinesische Volksglauben ... Und wer will bestimmen, welche Religion es nun wert ist, ein eigenes Fach zu bekommen? Die Lösung kann nur lauten, gar keinen auf eine Religion bezogenen Religionsunterricht anzubieten, sondern Wertevermittlung inklusive Religionskenntnissen. Nennen wir das Fach "Ethik" oder "Werte" oder gar "Allgemeine Religion" - wenn es nur um Weltreligionen ginge. Kirchlich geführte Häuser werden sicherlich neben dem neuen Fach für alle Schüler ihre gesponserte Religion als Wahlfach anbieten dürfen. Zu der Überschrift des zweitgenannten Artikels noch eines: Ich wohne auch in Rheinland-Pfalz. Und ich kann und will einfach nicht glauben, dass unsere Volksvertreter so uneinsichtig und kurzsichtig sind. Thomas Dickmann, Mertesdorf