Schulentwicklung

Zum ersten Teil der TV-Schulserie "Versetzung gefährdet?" (TV vom 8./9. September) schreiben diese beiden Leser:

Herr Krämer-Mandeau, ja, da haben Sie vollkommen recht, in alten Schulgebäuden wie in der Eurener Grundschule pädagogisch wertvollen Unterricht zu erteilen, ist nicht so gut möglich wie in neueren Räumen. Da achten die Kinder und die Eltern sehr darauf, dass das Gebäude ja nicht älter als 20 Jahre ist! Die Bausubstanz sagt viel darüber aus, ob es eine gute Schule ist oder nicht. Außerdem ist das soziale Gefüge, das innerhalb Eurens herrscht, hauptsächlich aufgrund der vorhandenden Kindergärten und der Schule überhaupt nicht wichtig für die Entwicklung und die Förderung der Selbstständigkeit des Kindes! Ökologisch gesehen ist das ebenso eine Maßnahme, die Kinder nach Zewen zu bringen, in welcher Form auch immer, die sehr von Vorteil ist. Die Umwelt wird es Ihnen danken! Die Zewener Bewohner werden ebenfalls sehr froh sein, dass nun die Eltern ihre Kinder mit dem Auto selber in die Schule fahren, vor allem die Anwohner des Zewener Weges und die, die in direkter Umgebung der Schule wohnen. Dann ist endlich mal wieder mal was los auf den Straßen! Ihre Aussage zum Thema "Kurze Beine - längere Wege" kann ich nur sagen: Gott sei Dank bleiben Sie mit Ihren Vorschlägen innerhalb der Zwei-Kilometer-Grenze, dem gesetzlich definierten Nah-Weg, der zu Fuß bewältigt werden kann. Da freuen sich ebenfalls alle Eltern und Kinder drüber, dass die Fußmärsche zur Schule nicht die zwei Kilometer überschreiten, das wäre für meine Tochter, die in die erste Klasse geht aber nun wirklich zu weit! Daniela Schmitz , Trier

Während meiner langjährigen kommunalpolitischen Tätigkeit habe ich mich immer wieder für den Erhalt "wohnortnaher Grundschulen" eingesetzt. Besonders lag und liegt mir der Erhalt der Grundschule in Alt-Kürenz am Herzen. Mit etwas Stolz darf ich darauf verweisen, dass die Grundschule in der Soterstraße mit meiner Hilfe ( auch mit Unterstützung der Nikolaus-Koch-Stiftung ) in den letzten Jahren erfreulicher Weise modernisiert wurde. Es handelt sich also um eine der bestens ausgestatteten Grundschule in unserer Stadt. Es wäre eine Todsünde, wollte man jetzt diese Schule schließen und stattdessen wie bereits geplant, ein Wohnhaus hinstellen. Jüngere Familien ziehen nur dann in einen Stadtteil, wenn dort ein pädagogisch gut aufgestellter Kindergarten und eine innovative Grundschule vorhanden sind. Wer echt an einer Stärkung des Stadtteils Kürenz interessiert ist, muss also um den Erhalt der Grundschule kämpfen. Nur mit Erhalt der Grundschule und einer örtlichen Kindertagesstätte kann ein kinderfreundliches Klima auf Dauer in Alt-Kürenz gesichert werden. Ich erhoffe mir, dass sich wie bereits in anderen Stadtteilen praktiziert jetzt auch in Kürenz Elterninitiativen der Grundschule und Kindergarten gemeinsam mit dem Ortsbeirat konstruktiv für den Erhalt der wohnortnahen Grundschule einsetzen. Manfred Maximini, Trier

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