Leserbriefe Schulmedizin forscht oft nicht nach den Ursachen

Gesundheit

Zu den Artikeln „Ärztechef attackiert Heilpraktiker“ und „Die braucht man nicht“ (TV vom 22. Dezember) und den Leserbriefen „Überzogen und unangemessen“ (TV vom 3. Januar):
Dass die Schulmedizin mit ihrem starken Verbündeten Pharma­industrie der Tätigkeit der Heilpraktiker/innen skeptisch gegenübersteht, ist allzu verständlich. Geht es doch um viel Geld, um die Milliarden nämlich, die im Moloch des deutschen Gesundheits(un)wesens zur Verteilung kommen.

Eines der spannendsten Felder ist sicher das Thema Cholesterin, wo die Schulmedizin Millionen Menschen für krank erklärt, die es überhaupt nicht sind. Aber insbesondere Statine verordnet, welche die Betroffenen erst  krank machen. Oftmals lebenslang. Zum Vorteil der Mediziner und insbesondere der Pharmaindustrie. Hierzu kann Betroffenen das Studium des Fachbuchs „Die Cholesterinlüge“  nur wärmstens empfohlen werden.

Zurück zur  Tätigkeit der Heilpraktiker/innen: Als ich (76 Jahre alt – aber  noch fast täglich sportlich aktiv) im vergangenen Jahr sehr lange unter Gleichgewichtsstörungen mit mehreren Stürzen im Gefolge litt, hatten meine Mediziner die Erklärung gleich parat: „Das ist insbesondere dem Alter geschuldet – schauen Sie doch mal in ihre  Geburtsurkunde.“

  Damit wollte ich mich nicht zufriedengeben. Die Heilpraktikerin, die ich auf Anraten eines alten Freundes konsultierte, hatte rasch einen völlig aus dem Gleis geratenen Säuren-Basenhaushalt festgestellt.

Mittlerweile kenne ich auch den Grund: Seit gut zwei Jahren bin ich aufgrund einer Autoimmunstörung auf Kortison angewiesen, aber niemand aus der Ärzteschaft wies mich trotz mehrfacher Nachfrage darauf hin, dass die Dauer­einnahme von Kortison in eine Übersäuerung führen kann, die mich in eine ernste Krise führte.

 Erst die Maßnahmen der Heilpraktikerin, unter anderem  verordnete sie mir Basenpulver (kein Medikament, sondern „nur“ ein Nahrungsergänzungsmittel), halfen, und als der Säure-Basenhaushalt ins Gleichgewicht gebracht war, fühle ich mich wie neu geboren. Sicher ist mein Fall nur einer unter vielen. Ohne die Schulmedizin geht es ganz gewiss nicht, aber leider  zu oft werden nur die Symp­tome behandelt und nicht nach den Ursachen geforscht. Auch, weil die Zeit fehlt, sich den Patienten wirklich zu widmen.

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