Sehnsucht nach heiler Welt

Zum Artikel "Zoo-Chef kritisiert Hysterie nach dem Tod von Eisbär Knut" (TV vom 29. März):

Ich bin nicht verwundert über die weltweite Trauer beim Tode von Eisbärchen Knut. In Zeiten von Katastrophen und Krieg flüchtet der Mensch sich in eine heile Welt, in eine Oase des Friedens, in eine Welt der Niedlichkeiten, auf eine rettende Insel eines kleinen weißen lebenden Wollknäuels.

"Der Grad der Vermenschlichung war extrem", sagte der Direktor des Berliner Zoos. Wäre dem so gewesen, dann hätte Knut nicht unser aller Liebling sein können, denn er war wie alle Tiere dieses Planeten frei von Gier, Hass und Neid. Und damit ist die Menschheit ja reichlich behaftet.

Sollte Knut von zu viel übermächtiger Trauer überschüttet worden sein, dann bin ich überzeugt, dass er das "zu viel" an seine tierischen Genossen weitergegeben hat, die jetzt zur Stunde gequält und geschunden werden. Knut, ein kleines Tier … ganz groß.

Hans Simon, Kordel

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Sehnsucht nach heiler Welt

Ich bin nicht verwundert über die weltweite Trauer beim Tode von Eisbärchen Knut. In Zeiten von Katastrophen und Krieg flüchtet der Mensch sich in eine heile Welt, in eine Oase des Friedens, in eine Welt der Niedlichkeiten, auf eine rettende Insel eines kleinen weißen lebenden Wollknäuels. "Der Grad der Vermenschlichung war extrem", sagte der Direktor des Berliner Zoos. Wäre dem so gewesen, dann hätte Knut nicht unser aller Liebling sein können, denn er war wie alle Tiere dieses Planeten frei von Gier, Hass und Neid. Und damit ist die Menschheit ja reichlich behaftet. Sollte Knut von zu viel übermächtiger Trauer überschüttet worden sein, dann bin ich überzeugt, dass er das "zu viel" an seine tierischen Genossen weitergegeben hat, die jetzt zur Stunde gequält und geschunden werden. Knut, ein kleines Tier … ganz groß. Hans Simon, Kordel

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