Leserbriefe Sehr sensibel und gefühlsbetont

Zum Artikel „Landesregierung will für mehr Organspenden sorgen“ (TV vom 11. April) meint Gerlach Pfeiffer:

Da erklärt die Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), dass „es wichtig ist, die Menschen für das Thema Organspende zu sensibilisieren und sie umfassend aufzuklären, so dass sie bereit sind, ihre Entscheidung zu Lebzeiten in einem Organspendeausweis festzulegen.“

Es ist festzustellen, dass weder die Ministerin noch andere verantwortliche Politiker die Menschen umfassend aufgeklärt haben, denn es ist ein sehr sensibles und gefühlsbetontes Thema.

Kritiklos ist nur, dass ein Organ eines Organspenders nur in einer kurzen Zeit nach seinem Tod gespendet und einer anderen Person eingepflanzt werden kann. Auf große Kritik stößt jedoch, wenn der Organspender noch lange Zeit „lebensfähig gehalten“ wird; er sei nicht tot, sondern nur „hirntot“, das heißt, der „lebende Leichnam“ könne ja noch gebraucht werden!

Da erklären Ärzte, Politiker oder  Wissenschaftler mit allem Nachdruck, dass ja ein „Hirntoter“ keine Rechtsfähigkeit mehr besitze, sondern noch als Ersatzteillager für die Organspende dienen könne. Denn es ist unwiderlegbar, dass das Organ einer toten, also natürlich verstorbenen Person nicht in eine andere lebende Person operiert und dort weiterleben kann! Weiß das  die Ministerin nicht? Also liebe SPD-Ministerin, informieren Sie sich und klären Sie die Menschen umfassend auf!

Gerlach Pfeiffer, Kirchweiler

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