Skandalöse Zustände

Zum Trierer Moselstadion erhielten wir diese Zuschrift:

Mit einer gewissen Erleichterung verfolge ich im Trierischen Volksfreund die längst überfällige Diskussion über die Zustände im Trierer Moselstadion. Während des DFB-Pokalspiels gegen Schalke 04 stand ich im Gästeblock und kann die Vorwürfe bezüglich der Bierflaschen und laschen Kontrollen nach Anpfiff nur bestätigen.Das eigentlich Skandalöse ist nun aber doch, dass noch Wochen nach diesem fußballerischen "Höhepunkt" der Saison ein viertklassiger Fußballverein den zum Teil erstklassigen Sport im Trierer Moselstadion massiv behindert. Die Umstände auf der Laufbahn spotten jeder Beschreibung: Unrat jeglicher Art, Glasscherben, Kaugummis - soweit sie sich noch nicht in den Sportschuhen der dort Trainierenden verklebt haben - sowie massive, scharfkantige Werbeschilder, die - mitten auf Laufbahn und Sprungbereich platziert - geradezu darauf warten, den nächsten Trainierenden aufzuspießen, gefährden die Gesundheit der dort sporttreibenden Athleten und Breitensportler massiv. Dass es sich hierbei unter anderem um die Sportler unserer Basketball- und Handball-Top-Mannschaften sowie Leichtathleten der deutschen Spitzenklasse handelt, die auf der städtischen Anlage unter der Dominanz des Fußballvereins Eintracht Trier zu leiden haben, ist schon skandalös genug. Dass jedoch noch Tage nach dem Spiel Flyer mit klar rechtsradikaler Tendenz ("Rudolf Hess - Märtyrer der Deutschen") über die Laufbahn wehten, ist für mich nicht weiter hinnehmbar. Diese Zustände müssen sich ändern, und zwar bald.Dr. Jochen Staebel, Trier fussball

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