Skrupellose Scharlatane, gewissenlose Geldsäcke

Zum Artikel "Zahltag für Banker - Die Boni sprudeln wieder" (TV vom 15./16. Januar):

Weltweit hat die Verschuldung vieler Länder katastrophale wirtschaftliche Folgen mit steigender Tendenz. Nicht nur wegen der Misswirtschaft mancher Parteigenossen, die da glauben, die Steuergelder sprudeln zu ihrem Vergnügen in ihre Finanzkassen und müssen für jeden Mist herhalten (und das nicht nur in unserem Land). Jetzt müssen alle Betroffenen tatenlos zusehen, wie geldgierige Investmentbanker schamlos erneut Millionen Euro einsacken, als wären sie allein auf einer einsamen Insel.

Aus den kürzlich gemachten Fehlern, die zur weltweiten Finanzkrise führten, haben sie alle nichts, aber auch gar nichts gelernt. Diesen Herren geht es nur darum, in kürzester Zeit so schnell wie möglich so viel Geld wie möglich in die eigene Tasche zu füllen. Die Politiker stecken angesichts dieser Tatsache nicht nur in der Zwickmühle, sondern werden von den Bankern kaltlächelnd vorgeführt, wie es derzeit die Londoner Investmentbanker machen. Es wird nicht lange dauern, bis andere Banken gleichziehen - da es ja so einfach geht. Wen wundert es dann, wenn die Volksseele überkocht und die Menschen auf die Straße gehen, um der tiefen Enttäuschung und Verärgerung Luft zu machen?! Bleiben denn wirklich die ehrlichen und aufrechten Menschen nur noch auf der Strecke? Werden sie rücksichtslos überrollt, weggedrückt und gemobbt, bis nur noch Scharlatane das Steuer übernehmen? Sehen sie denn nicht die weltweite Armut und Not, den Hunger und die Hilflosigkeit angesichts der vielen weltweiten Katastrophen?

Diese Einstellung könnte für manche gewissenlosen Geldsäcke eines Tages zum Verhängnis werden und in einer Tragödie enden. Sie denken nicht an die wachsende Macht des Internets, das wie ein offenes Fenster all diese Informationen zugänglich macht!

Wehe, wenn dort diese skrupellosen Banker öffentlich an den Pranger gestellt sind. Dann ist es durchaus denkbar, dass sie von aufgebrachten Menschen durch die Straßen gejagt und gelyncht werden. Ein erstrebenswertes heroisches Ziel für unbegrenzten Reichtum - oder?

Peter Schabowski, Trier

wirtschaft

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