Soziales

Zum Artikel "CDU-Frauen wollen ungleiche Mütterrenten nicht akzeptieren" (TV vom 24./25. November):

Ich finde es sehr gut, dass endlich etwas für Frauen in Bezug auf Rente gemacht werden soll. Herr Rollinger hatte in der Vergangenheit ja mehrmals den Versuch unternommen, eine Rente für Frauen, die Kinder erzogen haben, einzuklagen. Leider ohne Erfolg. Heute wird über Kita-Plätze für Einjährige geredet, damit die Mütter schnell wieder berufstätig werden können. Die Frauen meiner Generation (70 Jahre) hatten nie die Chance, einer Berufstätigkeit nachzugehen, da es Kindergartenplätze häufig noch nicht einmal für vier- oder fünfjährige Kinder gab. Ein neuer Ansatz ist, dass für die Kinder, die nach 1992 geboren wurden, drei Rentenjahre anerkannt werden. Sind diese Kinder der Politik mehr wert als Kinder, die vor 1992 geboren wurden? Bei der gesetzlichen Rente wird für Kinder, die vor 1992 zur Welt kamen, nur ein Rentenjahr anerkannt. Das heißt, für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, gibt es pro Kind monatlich 27 Euro Rente. Für nach 1992 geborene Kinder sind es monatlich 82 Euro. Wie in dem Artikel richtig angemerkt, wird in den Straßenbau investiert, die Praxisgebühr gestrichen, aber Mütter bleiben auf der Strecke. Es muss unbedingt etwas geschehen, damit auch Frauen, die heute schon Rente bekommen und zum Beispiel als Witwen nur 60 Prozent der Rente ihres Mannes haben, aufgewertet werden. Maria Luise Stein, Rachtig

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