Soziales

Zum Artikel "Kampf gegen Konkurrenz und Kosten" (TV vom 11. Oktober):

Wer hätte gedacht, dass bei DEN Fahrpreisen der Durchschnittslohn eines Taxifahrers nur bei 6,50 Euro liegt? Ähnlich geht es einem beim Besuch von Sterne-Restaurants. Wer denkt, dass das Personal hier gut verdient, liegt völlig falsch. Die Fahrtkosten erhöhung bei den Taxen ist nur der Anfang der Konsequenzen, die der von Frau Nahles stur durchgeboxte Mindestlohn mit sich bringt. Weitere Folgen: Entlassungen und - wie bei der Systemgastronomie angekündigt - Leistungseinschränkungen wie Nachtzuschläge, Weihnachts- und Urlaubsgeld. Der Mindestlohn soll eigentlich die Kosten durch Aufstocken reduzieren und den Staatshaushalt entlasten. Beschlossen in einer Phase von Rekordsteuereinnahmen, zeigt sich nach Korrektur der Konjunkturprognosen Ernüchterung. Aber beschlossen ist beschlossen - so hat der gut gemeinte Mindestlohn weitere Rationalisierung und Stellenabbau zur Folge. Richtig "lustig" wird es, wenn die geburtenstarken Jahrgänge die Rente mit 63 beantragen werden. Und wenn die große Koalition schon für gute Stimmung sorgen wollte, warum hat sie sich nicht an die Abschaffung der kalten Progression herangewagt? Vielleicht weil sie mit einer schwarzen Null in die Geschichte eingehen möchte ... Manfred Rosar, Ralingen

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