Soziales

Zum Artikel "Klöckner warnt vor Wettlauf um Mindestlohn" (TV vom 26. August):

Meinung

Eine ganz einfache Sache
Ich muss der Landesvorsitzenden der CDU in Rheinland-Pfalz widersprechen. Es handelt sich um ein einfaches Thema. Einfach deshalb, da es für einen Christdemokraten selbstverständlich sein muss, dass Arbeit etwas Wertvolles ist und diese wertgeschätzt werden muss. 8,50 Euro Mindestlohn helfen doch nur dabei, dass niemand unchristlich andere Menschen ausnutzt oder ausbeutet. Einen Mindestlohn muss es erst mal geben, bevor man eventuell in einen Wettlauf um dessen Höhe einsteigt. Ich sehe diesem Wettlauf gelassen entgegen. Die Menschen verstehen schon, dass der Mindestlohn nicht überhöht sein darf. Sie wollen aber diesen Mindestlohn haben, da sie nicht davor geschützt sind, wenn man sie ohne Mindestlohn ausnutzt. Wir haben auch Hartz IV-Sätze, die in ihrer Höhe diskutiert werden, trotzdem gibt es diese. Ich habe auch keine Angst, dass die Soziale Marktwirtschaft darunter leidet. Die Tarifautonomie leidet auch nicht darunter, wenn Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Arbeitgeber den für sie speziellen Tarif aushandeln sollen und können. Wir müssen aber diejenigen schützen, die dazu nicht in der Lage sind. Sascha Kohlmann, Schillingen

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